Im Rahmen der schulischen Suchtprävention war am 28. und 29. Januar 2020 wieder das Theater RequiSiT aus Hattersheim am Johanneum-Gymnasium zu Gast.

Alle Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe kamen unter dem Motto „erst Spaß gehabt“ in den Genuss der Kunst des Improvisationstheaters, das die Darsteller des Vereins RequiSiT in Perfektion beherrschen. Auf spontane Zurufe aus dem Publikum verwandelten die Akteure auch Begriffe wie „Schnitzel“ und „Kikaninchen“ in lustige, kurzweilige Episoden oder stellten ein und dieselbe Szene in den verschiedensten Genres wie Drama, Oper oder Romanze dar.

Ein Großteil der Schauspieler des Theaters RequiSiT sind ehemalige Suchtkranke, die im Anschluss an das Theater unter dem Motto „dann nachgedacht“ mit den Jugendlichen ins Gespräch kamen. Die Akteure berichteten anschaulich über ihre persönlichen Schicksale und darüber, wie die Sucht ihr Leben verändert hat. Die Schülerinnen und Schüler hatten in den Gesprächsrunden die Möglichkeit, alles nachzufragen, was ihnen zu diesem Thema auf dem Herzen liegt und bekamen sachlich kompetente und authentische Antworten, die viele zum Nachdenken anregten, wie diese Aussage eines Schülers zeigt:

„Ich habe heute viele Fragen zum Thema Sucht und Drogen beantwortet bekommen. Außerdem bin ich jetzt noch mehr als vorher abgeschreckt von Drogen, da ich ja eine Person gesehen habe, die fast daran gestorben wäre. Ich habe davor immer nur aus der Ferne davon gehört, aber es ist krass, wenn man dann mit jemandem redet, der mal abhängig war.“

Herborner Tageblatt vom 29.02.2020