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The sky ist the Limit
Schüler und Schülerinnen des Johanneum-Gymnasiums gewinnen bundesweit ausgeschriebenen Konstruktionswettbewerb des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt.
Eine spannende Herausforderung erwartete die Schülerinnen und Schüler des Johanneum-Gymnasiums in Herborn von Februar bis April 2025: Ein Team der Klasse 10g nahm am Wettbewerb des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt school-lab Göttingen teil, der anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Forschungszentrums ausgeschrieben wurde. Ziel des Wettbewerbs war es, einen Fluggleiter nach historischem Vorbild zu entwerfen und zu bauen.
So machten sich die Schülerinnen und Schüler auf, den sogenannten „Lilienthalgleiter“ (erster Fluggleiter von Otto Lilienthal) nachzubauen. Besonders herausfordernd: Die Spannweite durfte maximal 80 cm betragen, klassische Flugzeugflügelformen waren nicht erlaubt, und es durften ausschließlich nachwachsende Rohstoffe verwendet werden. Gegen Ende musste der Gleiter einen Flugversuch bestehen.
Neben technischem Geschick war auch eine ausführliche Dokumentation des Entwicklungsprozesses gefragt. Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Ideen, Baufortschritte und Tests in einer Arbeit nach wissenschaftlichen Standards, Bildern und einem Video festhalten.
Die jungen Tüftler aus Herborn, die sich den Gruppennamen „Flugingenieure Westerwald“ gaben, arbeiteten mit viel Innovationsgeschick und Improvisationstalent an der anspruchsvollen Aufgabe, den „Normal-Segelapparat“ von Otto Lilienthal im Maßstab 1:10 nachzubauen. Dazu verbrachte das Team, bestehend aus der technischen Leiterin Miriam Post, der graphischen Gestalterin Hanna Nessi sowie den „Ingenieuren“ Friedrich Kessler, Johannes Post, Lasse Ramdohr und Silas Henrich eine dreistellige Stundenzahl in der hauseigenen Werkstatt der Familie Kessler, um den Normal-Segelapparat flugfähig maßstabsgetreu mit annähernd den gleichen Materialien, die Lilienthal 1893 auch verwendete, nachzubauen. Ein Flugtest im schuleigenen Windkanal, der den Auftrieb und die perfekte Balance des Gleiters bestätigte, rundete die „Ingenieursarbeit“ ab.
In den Osterferien bekam das Team dann schließlich die Einladung nach Göttingen zur Preisverleihung am 8.5.2025, zu der die besten drei Teams deutschlandweit eingeladen wurden. Während der Festveranstaltung wurden die Platzierungen bekanntgegeben und durch Anke Kaysser-Pyzalla, der Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, übergeben. Das Team des Johanneums landete vor einem Berliner und einem Göttinger Team auf Platz 1. Für ihre herausragende Leistung erhielten die Jugendlichen ein Preisgeld in Höhe von 1.200 Euro. Nach dem Gewinn wurden die jungen Talente zu einem Interview gebeten. Auch der NDR war vor Ort und begleitete die Veranstaltung mit einem Fernsehteam. Für die Schüler war es nicht nur ein lehrreicher, sondern auch ein unvergesslicher Tag im Rampenlicht.


