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Aktuelles Schuljahr


Chemie-Leistungskurse der Q2 und Q4 besuchen BASF in Ludwigshafen

Am Dienstag, den 12.03.2024 besuchten die Chemie-Leistungskurse von Frau Kretzer und Frau Messerschmidt das BASF-Werk in Ludwigshafen. Die Badische Anilin- und Soda-Fabrik (BASF) in Ludwigshafen ist das größte zusammenhängende Chemieareal der Welt, welches sich im Besitz eines einzelnen Unternehmens befindet. Die BASF besitzt weltweit 234 Produktionsorte, verteilt auf 93 Länder und 6 Kontinente, davon der Größte in Ludwigshafen.

Der Standort in Ludwigshafen am Rhein, der übrigens auch als „Stadt in der Stadt“ bezeichnet wird, nimmt insgesamt eine Fläche von über zehn Quadratkilometern ein, beschäftigt über 39.000 Mitarbeitende und besitzt zwei eigene Häfen, sowie drei Personenbahnhöfe und einen Güterbahnhof.
Um innerhalb des Werkes von A nach B zu kommen, gibt es für die Beschäftigten 15.000 firmeneigene Fahrräder und zehn Buslinien, welche ausschließlich auf dem Werksgelände unterwegs sind.
Von Ammoniak, Styropor, Chlor und Plastikgranulat über Bauschaum bis hin zu Indigofarbe um Jeans zu färben und Menthol für die Lebensmittelindustrie wird dort eigentlich alles produziert, was das Chemikerherz begehrt.

Am Dienstagmorgen um halb acht ging es für uns mit dem Bus auf nach Ludwigshafen.
Dort angekommen mussten wir unsere Rucksäcke in Schließfächern lassen und die Jacken an die Garderobe hängen. Während der Leistungskurs der Q4 zuerst die Ausstellung im Besucherzentrum begutachtete, ging es für uns Schüler*innen des Q2-Kurses zum Einkleiden für die Werksbesichtigung: eine blaue Arbeiterjacke, ein gelber Helm, eine Schutzbrille und Kopfhörer, über die unser Guide uns alles über das Werk erzählen konnte.
Fertig angezogen stiegen wir in einen Bus der BASF, da das riesige Gelände zu Fuß unmöglich an einem Tag ablaufbar gewesen wäre.
Mit dem Bus fuhren wir erst durch den südlichen und dann durch den nördlichen Teil des Areals, während unser Guide uns alles Mögliche über die verschiedenen, einzelnen Fabriken und Gebäude erzählte. Ein Highlight der Tour gab es, als wir alle aussteigen und das Ammoniak-Werk begehen durften.

Es ging hoch auf ein Gerüst, von dem aus wir dann in die Hitzekammer schauen konnten, um aus nächster Nähe zu sehen, wie dort die chemischen Prozesse bei extremer Hitze ablaufen. Unser Guide erzählte uns detailliert, wie die Chemikalien die Fabrik durchlaufen und so immer weiter verarbeitet werden, bis am Ende das Produkt Ammoniak entsteht, welches dann von der BASF verkauft wird.

Auf dem Rückweg mit dem Bus zum Besucherzentrum mussten wir dann sogar einen kleinen Umweg fahren, da eine der werkseigenen Feuerwehren einen Einsatz hatte.

Der BASF-Standort in Ludwigshafen besitzt insgesamt zwei eigene Berufsfeuerwehren, eigene Krankenwägen, sowie eine eigene Polizei und auch ein eigenes Krankenhaus, welches jedoch seit einigen Jahren etwas außerhalb des Geländes liegt.

Zurück im Besucherzentrum wechselten wir. Der Leistungskurs von Frau Messerschmidt durfte das Gelände besichtigen und wir bekamen eine Führung durch das Zentrum.

Auf sechs Etagen lernten wir das Unternehmen, seine Projekte und seine Geschichte kennen. Ganz unter dem Motto: „BASF steht nirgendwo drauf, ist aber überall drin“, starteten wir mit der Frage, ob denn jemand ein Produkt der BASF kenne. Zunächst gab es darauf keine Antwort, was sich aber im Laufe der Führung noch ändern sollte.

Das Plastik der Playmobil-Figuren, einige Inhaltsstoffe im Perwoll-Waschmittel, die Packung einer Bio-Milch und sogar das Material der beliebten Schleich-Figuren, all das produziert die BASF, die ursprünglich als Farbenfabrik gegründet wurde.
Wer hätte gedacht, dass sogar das Pulver in Babywindeln, welches dafür sorgt, dass diese überhaupt Flüssigkeiten aufsaugen können von der BASF kommt?

Insgesamt 45.000 Produkte gibt es von BASF, wobei lediglich auf einem einzigen auch der Firmenname steht.

Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1865, gehen auch einige Erfindungen auf die BASF zurück.

Wusstet ihr, dass dort im Jahr 1950 aus Versehen Styropor erfunden wurde, weil eine Dose mit Chemikalien im Ofen vergessen wurde?

Wir auch nicht.

All das und noch viel mehr bleibt uns sicher allen noch lange in Erinnerung nach diesem tollen Ausflug. Gegen 15:30 Uhr waren wir wieder zurück in Herborn.
Ausgestattet mit dem Wissen, dass eigentlich jeder ein Stück BASF bei sich zu Hause hat, ohne es zu wissen, denn BASF steht nirgendwo drauf, ist aber überall drin.

Nora Sophie Toth (Q2A)

 

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