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Aktuelles Schuljahr


Endlich wieder Theater! - Darstellendes Spiel berührt die Herzen des Publikums

Nach vierjähriger „Corona-Pause“ rissen die Kurse des Darstellenden Spiels 10 und Q4 am vergangenen Donnerstag die voll besetzte Aula des Johanneum Gymnasiums mit zwei modern inszenierten Kurzstücken zu Beifallsstürmen hin. Zudem sammelten sie 400€ an Spenden.

Den Anfang machte der WU Kurs der Jahrgangsstufe 10 mit der Eigenproduktion „Meine Zukunft und ICH“, bei der die Schülerinnen und Schüler humorvoll und mitreißend-dynamisch Fragen an ihre Zukunft stellten und in kurzen, selbst entwickelten Spielsequenzen mit Loops und Zeitsprüngen mal witzig, mal tiefgründig hinterfragten, was passieren könnte, wenn wir die Zukunft verändern könnten. Unter anderem wurden Themen wie die Digitalisierung, erste Liebe und Zeitreisen sehr anschaulich und gefühlvoll inszeniert, wobei die jungen Darstellerinnen und Darsteller mit großer Präsenz und erfrischendem Spiel, welches das Publikum zu Szenenapplaus und oft auch zum Schmunzeln brachte, überzeugten.

Mit einer modernen Adaption von Frank Wedekinds Klassiker „Frühlingserwachen“ regten die Schülerinnen und Schüler des DS Kurses der Q4 das Publikum im zweiten Teil des Abends zum Nachdenken an und rührten es mit ihrer intensiven Spielweise stellenweise gar zu Tränen. Hinter dem Titel „Was wird aus mir?“ bespielten die Darstellerinnen und Darsteller bewegend und anrührend die zeitlosen Themen der Originalvorlage, die junge Heranwachsende beschäftigen: Orientierungslosigkeit, Druck in der Schule, Stress im Elternhaus, häusliche Gewalt und sexuelle Orientierung. Sehr ausdrucksstark und mit großem Können überzeugten die Akteure das Publikum, das eine sehr emotionale Reise durch die Gefühlswelt junger Menschen erfuhr, die durch außergewöhnliche theatrale Mittel und beeindruckendes chorisches Spiel bereichert wurde. Ganz im Sinne Wedekinds wies die Gruppe am Schluss der Inszenierung symbolhaft darauf hin, sich trotz aller Widerstände der Adoleszenz für das Leben zu entscheiden.

Bevor Spielleiter Stephan Becht sich bei allen Beteiligten bedanken konnte, lobten die sichtlich berührten Zuschauerinnen und Zuschauer die Leistungen der Schülerinnen und Schüler mit langanhaltendem Applaus und Standing Ovations. – Statt eines Eintrittsgeldes sammelten die Gruppen insgesamt 400 Euro an Spenden für die „Deutsche Depressionshilfe“, die vor allem auch Jugendliche unterstützt. Somit wurden die gemeinsamen Erfahrungen des begeisterten Publikums und der am Ende glücklichen Akteure zu einem Paradebeispiel dafür, was ästhetische Bildung in der Schule bewirken kann.

 

Bild DS Q4 k

 

Bild WU10 2 k

 

Bild WU 10 k

 

Gruppenfoto WU 10 k

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