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Aktuelles Schuljahr


Gemeinsam für Solidarität: AWO Lahn-Dill, Johanneum Gymnasium Herborn und IG Metall Herborn engagieren sich im Projekt „100 Boote – 100 Millionen Menschen“

In einer beeindruckenden Aktion setzen der AWO Kreisverband Lahn-Dill e. V., die IG Metall Herborn sowie Schülerinnen und Schüler des Johanneum Gymnasiums ein Zeichen der Solidarität für über 100 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht.

Das von der Ehrenamtsakademie der AWO Sachsen-Anhalt initiierte bundesweite Projekt „100 Boote – 100 Millionen Menschen“ hat zum Ziel, bis zum 20. Juni 2024 hundert XXL-Origami-Papierboote zu falten und zu gestalten, um am Weltflüchtlingstag auf dem Platz der Republik in Berlin ein politisches Statement für Solidarität zu setzen. René Neutzner, Vorstand des AWO Kreisverbandes Lahn-Dill e. V. und Stefan Scholl, zuständig im Verbandsreferat der AWO, nahmen im vergangenen Jahr Kontakt zur Schulleitung des Johanneum Gymnasiums auf und liefen bei Schulleiter Christian Betz und der stellvertretenden Schulleiterin Kristine Tromsdorf offene Türen ein. Mit „ins Boot“ geholt wurde die Fachsprecherin des Faches Kunst Dilek Uhr, die mit Kristine Tromsdorf auch zuständig für das Projekt „Johanneum gegen Diskriminierung“ ist.

Schnell erklärte sich der Kunst-Leistungskurs der Jahrgangsstufe 12 unter der Leitung von Anke Eißmann dazu bereit, sich an diesem Projekt zu beteiligen. Unterstützt wird die Arbeit von Mathilda Blachnik, ebenso Kunstpädagogin am Johanneum, deren NDHS Klasse ebenfalls an der Gestaltung beteiligt ist. In den drei NDHS-Klassen des Gymnasiums werden Schülerinnen und Schüler mit nicht-deutscher Herkunftssprache beschult und betreut. Für Ende Februar ist eine Ausstellung des großen Papier-Bootes im Kunst-Gebäude geplant. Für das dieses Boot, das dann im Juni wieder zurück nach Berlin auf die Reise geht, malen, zeichnen und bearbeiten die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten gemeinsam mit den hauptsächlich ukrainischen Schülerinnen und Schülern verschiedene negative, aber auch positive Aspekte von Migration und Flucht. Auch werden lebensgroße Figuren entworfen, die Flüchtende darstellen sollen. Die Länge des Bootes, das aus beschichtetem Papier gefaltet wurde, beträgt fünf Meter. Alle verwendeten Farben und hinzugefügten Materialien müssen wasserfest sein, alle hinzugefügten An- und Aufbauten sollen faltbar sein, um den Transport zu überstehen.

Die Schülerinnen und Schüler werden somit aktiv in die Gestaltung der Boote eingebunden und haben die Gelegenheit, sich kritisch mit den Themen Flucht und Migration auseinanderzusetzen. In mehreren Projekttagen konzipieren die Schülerinnen und Schüler nicht nur die kreative Umsetzung des Projekts, sondern lernen hierbei auch verschiedene Flucht-Biographien kennen, die als Impuls- und Ideengeber dienen.

Mit diesem bemerkenswerten Engagement setzt die Schule ein starkes Zeichen für Solidarität und gelebte Integration. Die Aktion verspricht nicht nur kreative Ergebnisse, sondern auch eine nachhaltige Wirkung im Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler sowie der gesamten Schulgemeinschaft.

 

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