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Aktuelles Schuljahr


Johanneum Gymnasium Herborn erfolgreich bei „Jugend forscht“

Unter dem Motto „Mach dir einen Kopf“ haben Bohdan Klyuchkivskyy (17) und Konrad Kögel (17) sowie Frieda Sophie Reimann (18) ihre Projekte Ende Februar erfolgreich beim „Jugend forscht“ - Regionalwettbewerb an der Technischen Hochschule Mittelhessen in Gießen vorgestellt. Bohdan und Konrad wurden für ihre herausragende Forschungsarbeit im Bereich der Zahlentheorie mit dem ersten Platz ausgezeichnet.

Düngemittel sind heutzutage überall unverzichtbar, doch der Einsatz synthetischer Dünger ist oft mit zahlreichen Problemen für Mensch und Umwelt verbunden.

Frieda Reimann hat in ihrer Arbeit untersucht, ob es möglich ist, mit haushaltsüblichen Mitteln oder gar mit Abfallprodukten zu düngen. Ihr Ziel ist es, ein nachhaltiges Düngemittel zu entwickeln, dass bei vergleichbarer Effektivität möglichst keine negativen Konsequenzen mit sich bringt. Betreut wurde die Q-Phasen-Schülerin von Oberstudienrätin Nathalie Mang vom Johanneum Gymnasium, die nicht nur Friedas Forschergeist, sondern vor allem auch ihre gewissenhafte und sorgfältige Vorgehensweise bei der Umsetzung des Projektes lobt.

In der Zahlentheorie besteht ein Pythagoreisches Zahlentripel aus drei verschiedenen natürlichen Zahlen, bei denen die Summe der Quadrate der beiden kleineren Zahlen gleich dem Quadrat der größten Zahl ist.

Bohdan Klyuchkivskyy und Konrad Kögel haben in sich in ihrer Arbeit zur „Summe der natürlichen Quadratzahlen“ mit der Fragestellung beschäftigt, ob es möglich ist, pythagoreische Zahlen auf unendlich viele Summanden zu erweitern. Dafür haben die beiden, weit über die Schulmathematik hinausgehende, eigene Ideen zur Beweisführung und aufbauend auf Euklids Methode mit großem Enthusiasmus ein eigenes Beweisverfahren entwickelt.

Die Jury war sehr beeindruckt von der Präsentation und der Faszination der beiden E-Phasen-Schüler, so dass das Projekt mit dem ersten Platz im Fachgebiet Mathematik ausgezeichnet wurde und sich für den Landeswettbewerb Jugend forscht qualifizierte, der von der Firma Merck in Darmstadt ausgerichtet wird.

Dort wurde das Projekt am 16. März zudem mit einem Sonderpreis der Hochschule Darmstadt prämiert.

Betreut wurden Bohdan und Konrad durch Eva Kretzer vom Johanneum Gymnasium Herborn. Die Oberstudienrätin ist tief beindruckt von den Leistungen der beiden: „Bohdan und Konrad haben sich über mehrere Jahre intensiv mit ihrer Forschungsarbeit auseinandergesetzt. Ich habe nie zuvor junge Menschen kennengelernt, die so für die Mathematik brennen und sich in ihrer Freizeit „freiwillig“ mit komplexen Problemen der Zahlentheorie beschäftigen. Ich bin sehr gespannt, welchen Weg sie nach dem Abitur einschlagen werden und wünsche mir, dass es ihnen möglich sein wird, ihr besonderes Talent gewinnbringend einzusetzen.“

Jugend forscht ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb. Ziel ist, Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, Talente zu finden und zu fördern. Pro Jahr gibt es bundesweit mehr als 120 Wettbewerbe. Teilnehmen können Jugendliche ab der 4. Klasse bis zum Alter von 21 Jahren. Wer mitmachen will, sucht sich selbst eine interessante Fragestellung für sein Forschungsprojekt. Der Wettbewerb ist ein wirksames Instrument zur Nachwuchsförderung. Neun von zehn erfolgreichen Teilnehmenden studieren später ein Fach im MINT-Bereich. 

 

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Frieda Reimann

 

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 Konrad Kögel und Bohdan Klyuchkivskyy

 

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