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Aktuelles Schuljahr


Moin Moin von der Hallig Hooge

Bio WU-Kurs reist eine Woche in den hohen deutschen Norden...

In der ersten Woche nach den Osterferien reiste der Biologie-WU Kurs der 10. Klassen, unter Leitung von Biologielehrerin Nathalie Mang und Biologielehrer Sebastian Busch, an einen ganz besonderen Ort: Die Hallig Hooge. Bereits zum vierten Mal durften sich ausgewählte Schülerinnen und Schüler an dem Besuch dieses einzigartigen Ortes erfreuen, der dem gewohnten heimischen Umfeld doch so unähnlich und dadurch so faszinierend ist.

Vor Ankunft auf der Hallig durften die Schüler noch einen zweistündigen Aufenthalt in Hamburg an den Landungsbrücken genießen und lernten bei einer kurzen Stadtrundfahrt, begleitet durch unseren kompetenten Busfahrer Stefan Grieß, einige Sehenswürdigkeiten und interessante Hintergrundinformationen kennen.

Die im Weltnaturerbe des Wattenmeers liegende Hallig zeichnet sich nicht nur durch ein ganz besonderes Lebensgefühl, sondern vor allem auch durch einzigartige Lebensräume und Biodiversität aus. Auf den Salzwiesen finden sich beispielsweise zahlreiche Pflanzen und Tiere, die perfekte Anpassungen an diesen extremen Standort entwickelt haben. Zugleich begegnete man den wenigen, aber sehr gastfreundlichen Halligbewohnern und bekam in Erzählungen vermittelt, was das Halligleben so besonders macht.

Am ersten Tag begann die Klassenfahrt mit einer Halligführung und damit, was eigentlich „Landunter“ bedeutet. Der Hauptunterschied zwischen einer Insel und einer Hallig ist es nämlich, dass eine Hallig regelmäßig vom Meer überspült wird und somit „landunter“ herrscht. Das Personal der auf der Hanswarft ansässigen Schutzstation, Absolvierende des „freien ökologischen Jahres“ oder des „Bundesfreiwilligendienstes“, leitete kompetent und spannend alle Programmpunkte und verstand es hervorragend für die Hallig zu begeistern und gleichzeitig wertvolles Wissen rund um den Lebensraum Wattenmeer, aber auch hinsichtlich des Klimawandels und einer nachhaltigeren Lebensweise zu vermitteln. Während ihres ersten Besuchs im Wattenmeer bekamen die Schülerinnen und Schüler die Auswirkungen des Klimawandels auf den Lebensraum Wattenmeer und seine Organismen erläutert. Des Weiteren hielten die Schülerinnen und Schüler Ausschau nach Vögeln, denn Hooge wird als beliebter Zwischenstopp von Zugvögeln genutzt. Die in der folgenden Woche beginnenden „Ringelganstage“, mit weit über 10.000 Gänsen auf der Hallig, sind ein willkommenes und beeindruckendes Ereignis.

Eines der Highlights der Fahrt war zweifelsohne die vierstündige Wattwanderung zur vorgelagerten Sanbank „Japsand“. Hier kamen auch weitere Aspekte, wie z.B. die aktuell gesellschaftlich viel diskutierten und präsenten Themen der Umweltverschmutzung und der Nachhaltigkeit deutlich zur Sprache. Im Spülsaum der Sandbank konnten die Schülerinnen und Schüler eine enorme Menge an Plastikmüll findet, was nachhaltig Eindruck machte und sicher den ein oder anderen Denkprozess angestoßen hat.

Den Abschluss der Fahrt bildete die „Hallig bei Nacht“-Führung, in der die Schüler die Hallig mit allen Sinnen erleben konnten. Besonders eindrucksvoll war hierbei die absolute Dunkelheit ohne Lichtverschmutzung durch urbane Lichtquellen, wie z.B. Straßenlaternen, und die ungewohnte Stille, die nur durch das Meeresrauschen begleitet wurde. Zudem konnten die Schüler weite entfernte Leuchtfeuer, wie z.B. die Leuchttürme von Helgoland, Hörnum und Westerhever, am Horizont ausmachen.

Die meisten Programmpunkte wurden seitens der ansässigen Schutzstation durchgeführt und geleitet. Die offene, freundliche und kompetente Art der Mitarbeiter machte diese Fahrt zu einem eindrücklichen Erlebnis, welches die Schülerinnen und Schülern sicher nicht so schnell vergessen werden. Es zeigte sehr schön, wie einzigartig und zugleich vielfältig das Ökosystem (Watten)Meer ist, welche globale Bedeutung dieses hat und dass man nicht immer in einen Flieger steigen und tausende Kilometer zurücklegen muss, um die Schönheit und die Bedeutung der Natur hautnah kennenlernen zu können. Den Schülerinnen und Schülern wurde bewusst, dass es sich um ein sensibles Gleichgewicht handelt und es an jedem einzelnen von uns liegt, dies zu schützen und zu bewahren.

 

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