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Schuljahr 2015 - 2016


Jakob Türk berichtet vom Mint-Camp Aachen „CAMMP Week“

Jakob Türk nahm an der „CAMMP week“ in Aachen teil. Lesen Sie im Folgenden seinen Bericht:

CAMMP steht für Computational and Mathematical Modeling Program  Computergestütztes Modellierungsprogramm. Das CAMMP dauert 6 Tage (Sonntag-Freitag) und es geht um CES, das so viel heißt wie Ingenieurwissenschaften am Computer (Computer Engineering Science).

In dieser Woche geht es darum, gegebene Projekte von Firmen oder Instituten zu bearbeiten. Um die Aufgaben zu bearbeiten, muss man viel recherchieren und ein Programm in der Software „MatLab“ schreiben.

Es gibt jeden Tag viel Gruppenarbeit, in der man sich innerhalb der Gruppe aufteilen muss, da es keine Vorgaben gibt. Außer natürlich den Auftrag der Firma/des Instituts. Diese Aufgaben sind immer eine große Herausforderung, denn es sind wirkliche Aufgaben aus Wirtschaft und Forschung. Das heißt, dass es keine Musterlösung gibt und auch manchmal der jeweilige Betreuer genauso verzweifelt ist wie die Gruppe.

Da man sich zuerst in das Thema einarbeiten und erste Ansätze finden muss, sind die ersten beiden Tage oft voller Frust und Verzweiflung, aber man hat gleichzeitig den Willen das Problem zu lösen. Wenn das in den nächsten Tagen mit dem Arbeiten weitergeht, ist man immer sehr froh weiterzukommen.

Oftmals merkt man gar nicht, welche Fortschritte man macht. Doch wenn dann andere Studenten oder Besucher vorbeikommen und man ihnen die bisherige Arbeit erklärt, realisiert man, wie viel man eigentlich schon geschafft hat. Während man in der Woche auf die Abschlusspräsentation hinarbeitet, bemerkt man oft gar nicht wie die Zeit vergeht, sodass es auf einmal elf Uhr ist und man immer noch in der Uni sitzt.

Neben dem ganzen Arbeiten bietet das Mint-Camp aber auch Abwechslung. Mittwochs gab es eine Wanderung zum Dreiländereck (D/NL/B) und sonntags eine Stadtrally. Man merkt wie sehr es gut tut, Abwechslung zu haben und mit neuer Motivation an das Thema heranzugehen.

Wie jedesmal ist die Gruppendynamik in den Mint-Camps super. Es gibt keine Konkurrenzgedanken zwischen den verschieden Arbeitsgruppen, sondern man schaut bei den anderen Gruppen vorbei und versucht sich gegenseitig neue Anstöße zu geben.

Donnerstagabend ist dann Endspurt. Man muss mit seiner Präsentation und seinem Programm fertig werden, damit man den Firmen-/Institutsvertreter seine Lösung vorstellen kann. Dann wird oft bis spät in die Nacht gearbeitet (Ich habe die RWTH um 3 Uhr morgens verlassen). Doch ganz am Ende ist man froh über das, was man geleistet hat.

Doch nun kurz zu meinem Thema: Wir sollten mithilfe der Mie-Theorie komplexe Brechungsindizes bestimmen. Dazu wurden Partikel, in unserem Fall Kohle, mit Licht oder anderen elektromagnetischen Wellen bestrahlt. Das Licht wird vom Partikel gestreut und absorbiert. Die Mie-Theorie besagt, dass man nun die Streuung aus dem Brechungsindex und einem spezifischen Größenparameter berechen kann.

Da man die Streuung messen kann aber nicht den Brechungsindex, mussten wir einen Weg finden, aus den gegeben Messungen und einer gegeben Mie-Theorie-Implementierung den Index zu bestimmen.

Ich kann Mint-Camps nur weiter empfehlen sowohl inhaltlich als auch sozial. Man lernt sehr viel über das Thema, neue Arbeitsweisen und die Universität, an der man arbeitet. Zusätzlich lernt man viel über Gruppendynamik, denn bei so viel Gruppenarbeit kommt es auch mal zu Auseinandersetzungen innerhalb der Gruppe, die verarbeitet werden müssen. Jeder hat seine eigene Stärken und Schwächen. Innerhalb der Gruppe kann man deshalb viel voneinander lernen. Auch gibt es regelmäßige Plena in denen man über den Tag redet und die Gemeinschaft mit Gruppenspielen stärkt.

 

Jakob Türk

 

 

Ausflug zum Dreiländereck

 

Die Abschlusspräsentation

 

Jakob beim Arbeiten

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