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Schuljahr 2015 - 2016


Larissa Blecker berichtet vom einwöchigen Camp zur Teilchenphysik

Larissa Blecker besuchte das Mint-Camp bei DESY

 

Von Montag, den 9.11 bis Freitag, den 13.11 habe ich das Mint-Camp Teilchenphysik bei DESY besucht. Als ich um 14 Uhr in Zeuthen eintraf, erfuhr ich, dass DESY ein wichtiger Forschungsstandpunkt weltweit ist. Dieses Mitglied der Helmholtz- Gemeinschaft verfügt über einen Teilchenbeschleuniger, der geladene Teilchen auf annähernd Lichtgeschwindigkeit bringt. Gleich am ersten Tag schauten wir uns PITZ an. Hier konnten wir einen Teil vom Linearbeschleuniger betrachten. Ein Mitarbeiter gab uns wichtige Informationen über die Funktionsweise hierzu. Im Anschluss hörten wir einen Vortag über Astroteilchen, dieser war sehr interessant. Mich überraschte die Wichtigkeit, die Neutrinos gegeben wurde.

Dienstags wurden wir in die Grundlangen der Teilchenphysik eingeführt und hörten etwas über die Gruppierungen der Elementarteilchen mit den dazugehörigen Überträgerteilchen, den Eigenschaften und den jetzigen Forschungsstandpunkt.

Des Weiteren erzählte uns eine Experimentalphysikerin etwas über abstrakte Gebiete der Physik wie Supersymmetrie und dunkle Materie. Im Anschluss sollten wir Daten von dem ATLAS-Projekt am CERN auswerten. Die Aufgabe bestand darin anhand von unterschiedlichen Daten der Zusammenstöße Hinweise auf Myonen und Higgs-Bosonen zu finden. Wie erwartet haben wir einen Ausschlag bei ca. 90 GeV gefunden. Bei den Higgs-Teilchen war etwas derartiges nicht erkennbar, da dieses Ereignis viel seltener ist. Interessant waren auch die Informationen über das ICE-Cube Experiment am Südpol, wobei versucht wird Neutrinos nachzuweisen.

Mittwoch besuchten wir Potsdam, dort haben wir bei der Masterclass Teilchenphysik mitgemacht, hier gab es auch wieder Infos über Nachweismethoden von kosmischen Elementarteilchen, vor allem über das Pierre-Auger-Observatorium  in Argentinien. Auch hier werteten wir mit Excel Daten über Ereignisse von Auger aus. Das war eher langweilig.

Den nächsten Tag verbrachten wir damit aus Legosteinen den ATLAS Detektor vom LHC nachzubauen (Maßstab 1:50). Generell hörten wir viel über ATLAS und die dort betriebene Forschung. Freitag bauten wir eine Nebelkammer aus Ethanol und Trockeneis. Dann konnten wir durch die Wechselwirkungen mit dem Nebel α- und β- Strahlung feststellen. Das hat mit am meisten Spaß gemacht.

Insgesamt habe ich Vorträge über Elementar- und Astroteilchen interessanter gefunden, als die Messmethoden und den Aufbau von Detektoren. Die Woche war sehr schön, aber auch anstrengend.

 

Larissa Blecker

 

 

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