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Schuljahr 2016 - 2017


„Nichts als Theater“ – Große Vielfalt und starkes Darstellendes Spiel am Johanneum

„Das Beste, was ich seit längerem an Schultheater gesehen habe!“ – „Ein rundum unterhaltsamer Abend!“ – Es gab viele Superlative am Ende dieses Montagabends, an dem drei Kurse der Sekundarstufe I des Johanneum Gymnasiums unter dem Motto „Nichts als Theater“ ihre Werke in der Aula präsentierten, stimmungsvoll „ins rechte Licht gerückt“ von der Akustik-AG.

 

Gleich zu Beginn begeisterte die Theater-AG 5 unter der Leitung von Herrn Dr. Gernot Schmitt mit dem selbstgeschriebenen Kriminalstück "Operation Miesmeck". Die 18 jungen Schauspieler schlüpften gekonnt in unzählige Rollen, sodass man nicht merkte, dass die Kleinen zum ersten Mal auf der Bühne standen. Mit witzigen Pointen, diversen Anspielungen an die hiesige Schulgemeinde und einem Mitrate-Preisausschreiben ließen die quirligen Akteure die Zuschauer vergessen, dass Laternen, Bäume und Currywürste eigentlich nicht sprechen können! Somit wurde das Stück für alle Beteiligten ein kurzweiliges und mitreißendes Erlebnis, das viel Applaus erntete.

DS-Lehrer Birger Hahn setzte den Abend mit einer erfolgreichen Premiere als Spielleiter der Theater AG 7/8 fort: Die 14 Schülerinnen seines Kurses präsentierten ihre eigene Version von Shakespeares „Was ihr wollt“, wobei der Großteil der Gruppe zum ersten, aber wohl sicher nicht zum letzten Mal auf der Bühne stand. Denn diese Herausforderung meisterten die Damen mit Bravour und tollem Einsatz und von der Aufregung kurz vor Beginn war nichts mehr zu spüren. Das abwechslungsreich inszenierte Stück war geprägt von interessanten Rollenwechseln, Verkleidungen und zahlreichen lustigen Momenten, die die Schülerinnen auf den Punkt kreierten und die das Publikum in beste Stimmung versetzten.

Ein Plädoyer für Menschlichkeit und Toleranz, ein Aufruf gegen Nationalismus und Rassismus, war das Stück des WU Kurses der Jahrgangsstufe 9 unter der Spielleitung von Stephan Becht. Inhaltlich angelehnt an Shakespeares „Romeo und Julia“ beleuchteten die Jugendlichen mit großer spielerischer Intensität und großem darstellerischen Können das Thema Vorurteile. Dabei integrierten sie sehr eindringlich die aktuelle Flüchtlingsthematik im Herborner Raum in eine Liebesgeschichte um den syrischen Flüchtling Rami und die Herbornerin Lisa. Tiefgründig und auf hohem ästhetischen Niveau hinterfragten die Schüler Vorurteile beider Seiten sowie deren Folgen und luden am Ende zur Versöhnung ein.

Mit lange anhaltendem Applaus und Standing Ovations goutierte das Publikum in der mit 180 Gästen bis zum letzten Platz gefüllten Aula letztlich die tolle Leistung aller Akteure an diesem denkwürdigen Theaterabend am Johanneum. Dieser wurde bereits am darauf folgenden Dienstagvormittag durch die engagierten DS-Lehrer mit einer sehr anspruchsvollen und erfolgreichen „Werkschau“ der Oberstufenkurse fortgesetzt.

 

Stephan Becht

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